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Zehn Jahre vor Berliners Grammophon hatte bereits der Amerikaner Thomas Alva Edison den Phonographen erfunden – bzw. gleichzeitig zu ihm auch der Franzose Charles Cros ein Gerät, das er Paléophon nannte und das nach demselben Prinzip mit einer Walze als Tonträger funktionierte. Beide verwendeten die Tiefenschrift, während Berliner sich die Seitenschrift patentieren ließ.
Berliners Schallplatte bestand ursprünglich aus einer flachen, wachsbeschichteten Zinkscheibe, welche wie die Walzen für Phonographen einzeln hergestellt werden mussten. Zur Aufnahme wurde eine Schalldose über eine Spindel spiralförmig über die Schallplatte geführt. Der durch den Trichter gebündelte Schall bewegte selbst eine Membran, an der wiederum über ein Hebelsystem die Nadel befestigt war. Dadurch wurde im Wachs ein Abbild des Schalls in Form einer seitlich ausgelenkten Rille erzeugt. In einem Säurebad wurde diese in das Zink geätzt. Das Wachs konnte entfernt werden, die Rille blieb dauerhaft erhalten.
Später wurde die Zinkscheibe durch eine Wachsscheibe ersetzt, die abschließend eine feine, elektrisch leitende Schicht aus Graphitpulver oder später Silber erhielt. Von dieser Schallplatte konnte mittels Galvanoplastik eine Negativ-Kopie (erhabene „Rillen“) gefertigt werden – der „Vater“. Vom Vater wurde wiederum galvanoplastisch die „Mutter“ gefertigt, die erstmals angehört werden konnte. Diese diente wiederum zur Herstellung der „Söhne“, die als Matrizen zum Pressen der Schellackplatten dienten.
Quelle: wikipedia